Volle Kanne Schwanger
von B2K Media GmbH (Kommentare: 0)
Seit Jahrtausenden gebären Frauen… und dennoch warten wir während der Schwangerschaft häufig ungeduldig und auch ängstlich auf den nächsten Arzt-Termin, um zu erfahren, wie es uns und dem Spross geht: „Ist alles in Ordnung?“, fragen wir die Ärztin.
Eine gute Frage! „Ist alles in Ordnung?“
Welche Antwort kann die Schulmedizin geben? Blut-, Urin- und Ultraschalluntersuchungen geben zum Beispiel wertvolle Hinweise auf Hormonspiegel, Infektionen und Organfunktionen von Mutter und Kind, die viele schwere Behinderungen und lebensbedrohliche Zustände verhindern können.
Unsere minimale Mutter-Kind-Sterberate lässt uns beruhigt, wenn wir an die bevorstehende Geburt denken. Es gibt aber viele Konditionen, die auch die modernsten Untersuchungen nicht finden.
Die eigentliche Antwort auf die Frage nach den Untersuchungen, ob alles in Ordnung sei, wäre: „Wahrscheinlich schon“, denn die meisten Schwangerschaften verlaufen glücklicherweise ohne schwerwiegende Probleme.
Übrig bleibt dann noch das Meer der üblichen Schwangerschaftsbeschwerden: Müdigkeit, Übelkeit, Rücken- und Unterleibsschmerzen, Sodbrennen, Kurzatmigkeit, Krampfadern, Stimmungsschwankungen... Die Liste ist lang. Natürlich kann Chiropraktik häufig helfen, wenn der Körper bei den vielen Änderungen blockiert und Beschwerden hervorbringt.
Es wird jedoch weithin geglaubt, dass all diese Beschwerden temporär durch die Schwangerschaft kommen und mit ihr auch wieder verschwinden. Ist das tatsächlich so? Sollen wir abwarten, bis die neun Monate vorbei sind - und dann ist alles wieder gut?
Wäre nicht schlecht. Aus meiner Sicht läuft es aber anders: Wir haben bestimmte Schwachstellen, die durch den Wandel, den der Körper in der Schwangerschaft durchläuft, an die Oberfläche kommen. Einerseits wird die Belastung immer grösser im Laufe der Schwangerschaft und andererseits empfinden wir die Bedürfnisse unseres Körpers viel stärker - er will kein Risiko eingehen, überhört zu werden, wenn er Hunger hat oder er einen Geruch als ekelerregend empfindet.
Wir können mit unserem Lebensstil einen klaren Einfluss auf unser Wohlbefinden in der Schwangerschaft nehmen, zum Beispiel
• Wird Müdigkeit besser bei guter Ernährung, Schlaf, und sicheren, positiven Beziehungen;
• Werden dicke Beine und Krampfadern besser durch Bewegung und wenig Sitzen;
• Wird Sodbrennen besser, wenn wir schonend essen.
Der Körper hat meistens eine klare Antwort darauf, ob alles „in Ordnung“ ist und lässt uns das spürbar wissen. An uns, mit den Informationen, die er uns schickt, achtsam umzugehen.
Eine Sache ist sicher: Der Ausnahmezustand der Belastung hört nach den neun Monaten nicht auf! Junge Eltern berichten von Intervallschlaf; stundenlangem Stillen; dem Gefühl der Wut und Hilflosigkeit, wenn das Kind trotz aller Selbstaufgabe weiter schreit; Schmerzen am ganzen Körper vom Tragen und Beruhigen; Erschöpfung und Narben von der Geburt...
Diese Erinnerungen verschwimmen zum Glück meistens schnell vor der unendlichen und wachsenden Liebe, die sie zu ihrem Kind empfinden. Aber einen Erholungsurlaub mit einem süßen kuscheligen Baby darf man wohl nicht am Ende der Schwangerschaft erwarten.
Daher sehen wir die Schwangerschaft als Zeit der aktiven Sorge um sich selbst und die Familie. Nicht abwarten und Schokoeis essen, bis sich Beschwerden zuspitzen, sondern mit dem Partner Lösungen suchen. Wenn kein Partner da ist, dann mobilisiert die erweiterte Familie.
Es geht um Gesundheit, Bewegung, Ernährung, Rollen in Arbeit und Familie. Werdet ein achtsames und mutiges Team für das Projekt Kind - alle Ressourcen werden gebraucht. Es wird die ersten Jahre so leben, wie Ihr es vorlebt.
Es wird essen, wie ihr esst.
Es wird sich bewegen, wie ihr euch bewegt.
Es wird so mit anderen umgehen, wie ihr miteinander umgeht.
Macht eure Liebe zum Kind konkret: Informiert euch und bereitet euch mit Körper, Herz und Verstand dazu vor, das Kind in eurem Leben zu empfangen.
Euer Partner für mehr Wohlbefinden, Resistenz und Kraft vor und nach der Geburt - für die ganze Familie.
Die Berlin Chiropraktoren
Einen Kommentar schreiben