Wenn Männer schwanger werden – Das Couvade-Syndrom

von B2K Media GmbH (Kommentare: 0)

Bei rund einem Viertel der werdenden Väter treten Symptome auf, die den Schwangerschaftsanzeichen ihrer Partnerin durchaus ähnlich sind: Kopfschmerzen, Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Gewichtszunahme und einem aufgeblähten Bauch.

Verantwortlich für das sogenannte Couvade-Syndrom (französisch für „brüten“) werden zum großen Teil Hormone gemacht. Die Mengen an Östradiol, Testosteron und Cortisol verändert sich bei werdenden Vätern weniger stark, aber nach dem gleichen Muster wie bei Schwangeren.

Vermutet wird, dass der Hormonhaushalt des Mannes, ähnlich wie bei Weißbüschelaffen, von biochemischen Signalstoffen gesteuert wird. Die Tiermännchen bekommen schon Babybäuche, bevor die Bäuche ihrer Weibchen wachsen. Das könnte an Pheromonen liegen: Dem trächtigen Weibchen entweichen möglicherweise Signalstoffe, die über die Luft oder über Körperflüssigkeiten in den Organismus des Männchens gelangen.

Die körperliche Parallelentwicklung endet oft nach der Geburt – der väterliche Babybauch bleibt. Erste Hebammen bieten deshalb Rückbildungsgymnastik für Männer an!

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